Statik - Schnittgrößen (2D)

Um die Belastungen in stabähnlichen Bauteilen entlang ihres Verlaufs bestimmen zu können, werden sogenannte Schnittgrößen berechnet. Schnittgrößen sind Normalkraft (N), Querkraft (Q) und Biegemoment (Mb).

Der Balken wird nun in Einzelbereiche ohne angreifende Einzellast (Streckenlasten sind zulässig) unterteilt. Danach wird ein solcher Bereich gedanklich geschnitten.
Es entsteht folgendes Bild:
Schnittgrößen

Die linke Seite des Balkens wird als positives Schnittufer bezeichnet. Da actio=reaction, werden die Kräfte und das Biegemoment auf der rechten Seite (negatives Schnittufer) in umgekehrter Richtung angetragen.

Für die Berechnung der Schnittgrößen wird folgende Vorzeichenkonvention getroffen:
Vorzeichen


Schnittgrößenberechnung über Integration

Integrationsmethode
( q(x) Streckenlast in z-Richtung; p(x) Streckenlast in x-Richtung)

Bei der Schnittgrößenberechnung mit der Integrationsmethode gilt in Bereichen ohne Einzellast unter Beachtung der Vorzeichenkonvention und der Richtung im Schaubild:

Normalkraft: N(x) = N0 - 0x p(x) dx
Querkraft: Q(x) = Q0 - 0x q(x) dx
Biegemoment: Mb(x) = Mb0 + 0x Q(x) dx

N0, Q0 und Mb0 können als Integrationskonstanten betrachtet werden die im Schnittgrößenverlauf Unstetigkeitsstellen verursachen. Es handelt sich hierbei um Eingangslasten an der Stelle x = 0 des Bereiches.

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