Gasschmelzschweißen
Schweißprozess
Das Gasschmelzschweißen ist ein Schweißverfahren bei dem zwei Werkstücke durch eine Brenngas-Sauerstoffflamme in der Schweißzone zum Schmelzen gebracht werden. Als Brenngas wird dabei in der Regel Acetylen verwendet, da hiermit die größten Flammenleistungen erzielt werden können.
Darüber hinaus wird je nach Anwendung dem Schweißbad Zusatzwerkstoff in Form eines Schweißstabes zugeführt. Wird dabei von rechts nach links und mit tupfendem Stab und pendelnden Brenner gearbeitet, so spricht man vom Nachlinks-Schweißen. Wird hingegen von links nach rechts und mit rührendem Stab und Brenner vorgegangen, so wird dies als Nachrechts-Schweißen bezeichnet. Letzteres findet in der Praxis bei dickeren Blechen Anwendung.
Schematische Darstellung
Anwendungsgebiete
- Rohrleitungsbau und Installationsbereich
- Instandsetzung
- Auftragschweißen
- bis ca. 7mm Blechdicke
geeignete Werkstoffe
- unlegierte Stähle
- niedriglegierte Stähle
- Gusseisen
- Nichteisenmetalle
Vorteile:
- Unabhängigkeit vom Strom, überall einsetzbar
- gutes Dünnblechschweißen
- günstige Anlage
Nachteile:
- geringe Leistungsdichte
- schlechter Energieübergang