Wellenlehre - Mechanische Wellen - Grundlagen

1. Grundbegriffe

Definition:

Bei einer Welle handelt es sich um einen Schwingungsvorgang, der sich von einem Wellenzentrum (schwingender Erreger) mit endlicher Geschwindigkeit in den Raum ausbreitet.


Beispiele:

- Schallwelle
- Wasserwelle
- Erdbebenwelle


Grundgleichung der Wellenlehre:

Die Phasengeschwindigkeit c ist die Geschwindigkeit mit der sich ein Schwingungszustand (z. B. "Wellenberg", "Wellental") einer Welle ausbreitet.

Die Wellenlänge λ ist der Abstand zwischen zwei benachbarten phasengleichen Schwingungszuständen.

Die Schwingungsdauer T ist die Zeit in der sich die Welle um λ fortbewegt.

Daraus folgt:

c = λ/T

und für T = 1/f ergibt sich die Grundgleichung der Wellenlehre:

c = λ·f


2. Arten mechanischer Wellen

Transversalwelle (z.B. Seilwelle):

Es handelt sich um eine Transversalwelle, wenn Ausbreitungsrichtung und Auslenkung senkrecht aufeinander stehen.

Transversalwelle

Longitudinalwelle (z.B. Schallwelle):

Es handelt sich um eine Longitudinalwelle, wenn Ausbreitungsrichtung und Auslenkung parallel verlaufen.

Torsionswelle:

Es handelt sich um eine Torsionswelle, wenn Ausbreitungsrichtung senkrecht auf der Drehebene der Drehschwingungen steht.


3. Wellengleichung

Eine Welle ist sowohl von der Zeit, als auch vom Ort abhängig.

Allgemeine Wellengleichung:

s(x,t) = ŝ · sin[ω · (t - x/c) + φ0 ]

ŝ...maximale Auslenkung
t...Zeit
x...Weg
c...Phasengeschwindigkeit
φ0...Phasenverschiebung

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